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Paul und die Posaune

Im Rahmen von unserem Frühjahrskonzert 2003 wurde dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer ersonnen und von ihr selbst auch vorgetragen.

Paul und die Posaune

Der Kropik Paul fasst einst den Entschluss,
dass seine Posaun` repariert werden muss.

Für diese Arbeit ist ein Fachmann wichtig,
er denkt, der Hangweyrer Hans ist da richtig.

Der Pauli – Musikant mit Begeisterung –
und zu diesem Zeitpunkt noch richtig jung,
klemmt auf den Gepäckträger die Posaune
und fährt beschwingt und guter Laune
mit seinem Moped über den Hammerweg
und visiert an beim Gram unten den Steg.

Der Steg mit Geländer ist ziemlich schmal
Die Steg-Querung verlangt auf jeden Fall
Genaues Zielen und Konzentration,
Paul sieht sich auf der andern Seite schon,
er gibt noch Gas – ja, das macht Spass,
und bedenkt in voller Fahrt nicht mehr,
auf seinem Gepäckträger die Posaune liegt quer.

In dem Moment hört er`s schon krachen
Dem armen Paul ist nicht zum Lachen,
vorbei ist`s mit der guten Laune
wegen Totalschadens an der Posaune !

Konzertvorbereitungen

Für unser Frühjahrskonzert 2005 wurde dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer erdacht

Konzertvorbereitungen

Für Sie ist das ja gar nicht schwer,
heut` ist Konzert, Sie kommen her.
Doch welche Arbeit, Müh` und Plage
und das über zahlreiche Tage,
die Musiker dafür investieren,
wollen wir zu erklärn probieren.

Als erstes wählt man aus geschwind,
die Stücke, die zu spielen sind.
Dann lässt man sich ein bisschen Zeit,
denn bis zum Konzert ist es noch weit.
Doch unweigerlich kommt näher es
und damit beginnt dann auch der Stress!

Noten suchen und kopieren
um sie wieder zu verlieren,
wöchentlich heißt`s proben, proben,
nicht jedes Mal gibt`s was zu loben,
Satzproben im Musiheim und zu Haus
merzen so manchen Fehler aus,
all das muss auch besprochen sein
bis 3 Uhr früh beim Glaserl Wein.

Dann das Konzert – erst wird geschaut,
wer hier im Saal die Bühne baut,
die Tische werden rausgebracht
die Saaldekoration gemacht,
die schönen Sessel für das Publikum
stehen derweil im Saal herum,
die Klappsessel, die schiachen, alten,
müssen für die Musiker herhalten!
Diese kommen gleich ins Schwitzen,
weil sie hier sehr gedrängt sitzen,
sie werden außerdem immer mehr,
wo nehmen wir den Platz bloß her ?

Reservierungen werden entgegengenommen,
dass alles passt, wenn die Gäste kommen!

Dann schließlich, um Musik zu machen,
fehlen noch die wichtigsten Sachen:
Instrumente, Notenständer,
Scheinwerfer, Musikantengwänder,
für jeden ein eignes kleines Licht,
sonst sehen sie ja die Noten nicht,
Verteilerstecker, Mikrofon,
jetzt läuft uns echt die Zeit davon,
Leinwand, Tontechnik, Video,
über jede Hilfe sind wir froh!

Nebenbei auf die Torten nicht vergessen,
das Publikum braucht ja was zu essen,
Jetzt heißt`s in die Hände spucken,
wir müssen das Programm noch drucken,
hoffentlich geht die Generalprob gut,
sonst verlässt uns jetzt wirklich der Mut!

Hat´s auch chaotisch angefangen,
es ist wieder einmal gut gegangen.

Denn all die Strapazen hält man immer gern aus
für Sie, liebe Gäste, und für Ihren Applaus !

Werter Herr Bürgermeister

Im Rahmen unseres Herbstkonzertes 2004 wurde dieses Gedicht von Elisabeth Wiesbauer verfaßt. Dieses Gedicht ist an unseren Bürgermeister Heinrich Preuß gerichtet.

Werter Herr Bürgermeister,

Dein Vorgänger war stets bedacht,
dass der Musik er Freude macht.

Der Anlass war ihm einerlei,
der Verein lud ein, er war dabei.

Ob Weihnachtsfeier, Platzkonzert,
immer war`s ihm die Stunden wert,
die er dann, ob Tag, ob Nacht
recht gerne hat mit uns verbracht!

Auch wenn er mal auf Reisen war
dachte er oft an uns sogar.

Egal, wo seinen Kaffee er trank,
immer ohne Zucker, Gott sei Dank,
sammelte er die Zuckerpackerl
konsequent in einem Plastiksackerl,
und schenkte sie uns, s`soll jeder wissen,
damit wir sie nicht kaufen müssen.

Beim Platzkonzert fand er sich ein,
jedes Mal mit einem Doppler Wein.

Drum, lieber Heinz, vergiss sie nicht,
die Moral aus dieser Gschicht:
Willst auch Du ein guter Freund uns sein
Bring uns kiloweis` Zucker und literweis Wein!